Der Elisabeth-Selbert-Saal im Herzen des modernisierten Bundessozialgerichts steht mit seiner organischen Form im Kontrast zur 30er Jahre-Architektur des Altbaus.

Bundessozialgericht Kassel

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Das Gebäude des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel ist ein Symbol für die wechselvolle Geschichte Deutschlands. In den 1930er Jahren als monumentaler Wehrmachtsbau errichtet, steht es heute für die Wahrung demokratischer Werte. Im Zuge der Instandsetzung und Erweiterung des Bundessozialgerichts ist die architektonische Vergangenheit mit der Gegenwart zusammengeführt worden.

In nur 22 Monaten wurde der Altbau einer kompletten Grundsanierung mit Beseitigung der baulichen Defizite und zeitgemäßen Ausbaustandards unterzogen. Aufgrund funktionaler Anforderungen und in Anbetracht des Denkmalschutzes entstand für die Unterbringung des Sitzungssaals ein aus dem Altbau herausgelöster, separater Baukörper im Innenhof des Gebäudes. Durch seine organische, freie Gestaltung stellt der neue, teilbare Sitzungssaal einen Kontrast zur markanten Architektur der 30er Jahre dar. Im Gegensatz zur achsialsymmetrischen und quadratischen Bauweise des Bestandsgebäudes symbolisiert die ovale Architektur eine freiheitliche Denk- und Lebensweise.

Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, vertreten durch die Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main, vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen, Niederlassung Nord vormals Hessisches Baumanagement

Bundessozialgericht Kassel

PGS Generalplanung Bundessozialgericht: Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH, Weimar und Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH, Weimar

02/2008 – 12/2009