Sandra Arendt, zuständig für den Bereich öffentlicher Hochbau der HOCHTIEF PPP Solutions GmbH, und Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen, haben gestern in Wiesbaden den Vertrag über die Öffentlich-private Kooperation für den Bau von zwei neuen Gebäuden für das Justizzentrum an der Konstablerwache in Frankfurt am Main unterschrieben.

Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen

„Ein zentraler Baustein für die Weiterentwicklung des Justizzentrums an der Konstablerwache“

Landesbetrieb schließt Vertrag über Öffentlich-private Kooperation ab

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Frankfurt. „Der traditionelle Justizstandort an der Konstablerwache in Frankfurt am Main ist auch über die hessischen Landesgrenzen hinweg eines der bedeutendsten und größten Justizzentren in Deutschland. Hessen investiert massiv in die Justiz. Dies gilt für das Personal genauso wie für die Gebäude und die Technik. Neben einer personellen Verstärkung braucht eine leistungsfähige Justiz auch eine gute Infrastruktur und eine zeitgemäße Ausstattung. Ein zentraler Baustein für die Weiterentwicklung des Justizzentrums ist mit dem Bau von zwei neuen Gebäuden in Kooperation mit Hochtief gesetzt. Der Konzern übernimmt den Bau der Gebäude, in die die Staatsanwaltschaft, die Generalstaatsanwaltschaft, das Oberlandesgericht und das Landgericht einziehen werden. Die Kosten für Bau und Betrieb beider Neubauten bewegen sich im mittleren dreistelligen Millionenbereich“, erklären der Hessische Finanzminister Michael Boddenberg und der Hessische Justizminister Roman Poseck. Der entsprechende Vertrag wurde gestern in Wiesbaden geschlossen. „Geplant ist, dass Hochtief die Neubauten auf dem in Landesbesitz verbleibenden Grundstücken mit einer Bruttogrundfläche von 38.500 Quadratmetern bis Mitte 2027 errichten und anschließend 30 Jahre lang betreiben wird“, erklärt Thomas Platte, Direktor des zuständigen Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH).

Die beiden neuen Justizgebäude an der Heiligkreuzgasse und an der Konrad-Adenauer-Straße sollen höchste Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Auf den nutzbaren Dachflächen werden großflächige Photovoltaik-Anlagen installiert. Die Gebäude werden mit Fernwärme versorgt, die über moderne Heiz- und Kühldecken in die Räume eingespeist wird.

Der LBIH-Direktor erläutert zum Hintergrund: „Soweit die vorhergehende Eignungsprüfung und die Wirtschaftlichkeitsprognose positiv ausfallen, kommt eine Kooperation zwischen einem Privaten und der öffentlichen Hand als Beschaffungsvariante für die Unterbringungsprojekte des LBIH ins Spiel. Dann ist unser Landesbetrieb für die Umsetzung der Vergabeverfahren für Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb von Gebäuden für die öffentliche Verwaltung zuständig. Der LBIH als zentraler Bau und Immobiliendienstleister des Landes hat mit diesen Projekten gute Erfahrungen gemacht, weil sie wirtschaftlich sind und von den Gebäudenutzern erfahrungsgemäß gut angenommen werden.“

Hochtief-Vorstandsvorsitzender Juan Santamaría: „HOCHTIEF managt den gesamten Lebenszyklus des Justizzentrums über ein PPP-Modell. Das gibt uns die Gelegenheit, die Gesamtkosten für Bau- und Betrieb zu optimieren. Dadurch schaffen wir Mehrwert für den Steuerzahler.“

 

Bildinformation: Sandra Arendt, zuständig für den Bereich öffentlicher Hochbau der HOCHTIEF PPP Solutions GmbH, und Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen, haben gestern in Wiesbaden den Vertrag über die Öffentlich-private Kooperation für den Bau von zwei neuen Gebäuden für das Justizzentrum an der Konstablerwache in Frankfurt am Main unterschrieben.

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