„Die unmittelbare Nähe zum Darmstädter Kreuz, aber auch der direkte Weg in die Innenstadt sind unschlagbare strategische Vorteile für die Polizeiarbeit. Deshalb ist der Polizeistandort im Pupinweg auch langfristig unentbehrlich. Wir freuen uns, dass südlich der Bestandsgebäude ein dringend benötigter Neubau errichtet werden soll.“ Das teilte heute Bernhard Lammel mit, Präsident des Polizeipräsidiums Südhessen.
In dem geplanten neuen Dienstgebäude im Pupinweg sollen künftig Bedienstete unterschiedlicher Organisationseinheiten der Polizei untergebracht werden, auch über die Polizeiautobahnstation hinaus. Es ist vorgesehen, dass unter anderem die Kolleginnen und Kollegen der früheren Polizeiautobahnstation Lorsch dort Platz finden sollen. Fest steht bereits, dass die Liegenschaft in Lorsch zu einem späteren Zeitpunkt veräußert werden soll.
Nicht nur langfristig, sondern auch besonders nachhaltig
Zuständig für die Bereitstellung der neuen Immobilie im Pupinweg ist der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH). Dessen Direktor Thomas Platte erläutert: „In enger Abstimmung mit der Polizei haben wir festgelegt, dass das Bekenntnis zum Standort Pupinweg nicht nur langfristig, sondern auch besonders nachhaltig sein soll. Daher soll ein neuer Baukörper erstellt werden, der den heutigen Ansprüchen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Bauen entspricht. Auch die nötigen Ersatzpflanzungen sind bei der weiteren Planung bereits berücksichtigt.“
Nach Prognosen des Landes ist die wirtschaftlichste Form, das Neubauvorhaben auf diesem landeseigenen Grundstück zu realisieren, voraussichtlich eine Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP). Dabei soll einem privaten Immobilienentwickler für 30 Jahre ein Erbbaurecht zur Errichtung eines Gebäudes eingeräumt werden. „Während dieser Zeit wird das Gebäude durch das Land Hessen angemietet. Im Anschluss erhält das Land Hessen das Eigentum automatisch zurück“, erklärte LBIH-Direktor Platte.
Der LBIH wird die weiteren Planungen vorantreiben und eine entsprechende Ausschreibung vorbereiten. Die Auftragserteilung soll nach derzeitiger Planung voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024 erfolgen.
