Zitat Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz:
„Eine gute bauliche Infrastruktur ist Grundvoraussetzung für die Motivation und Leistungsfähigkeit der Truppe und somit für die Sicherheit unseres Landes. Das Projekt ist beispielgebend für die schnelle, hochwertige und nachhaltige Bereitstellung von Gebäuden für unsere Bundeswehr. Bund und Land arbeiten hier Hand in Hand zusammen und machen das Projekt so zum Erfolg. Die Mannschaftsunterkünfte wurden von der Hessischen Bauverwaltung entwickelt und bundesweit eingeführt.“
Zitat Kasernenkommandant Oberstleutnant Dirk Spengler:
„Für den Standort Fritzlar bedeutet der Neubau der Unterkunftsgebäude nach über 20 Jahren der Forderung nun einen Quantensprung nach vorn in Sachen Attraktivität des Dienens. Die derzeitigen maroden und baufälligen Unterkünfte werden durch zeitgemäße Unterkünfte im Hotelstandard (eine Stube je Soldat inklusive Sanitäreinrichtung) ersetzt. Die zukünftige Wohnsituation bedeutet gleichzeitig auch eine Wertschätzung unseres Dienstes für die Bundesrepublik Deutschland und ein gutes Beispiel der zivil-militärischen Zusammenarbeit im Land Hessen.“
Zitat Direktorin im Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr und Leiterin des Kompetenzzentrums Baumanagement der Bundeswehr Wiesbaden, Nancy Sprock-Mahlo:
„Auch in der Infrastruktur ist die Zeitenwende angekommen. Um die Aufwuchsfähigkeit der Bundeswehr sicherzustellen, sind insbesondere moderne und attraktive Unterkünfte unabdingbar. In Fritzlar werden aus diesem Grund, in einem beschleunigten Verfahren, vier Unterkunftsgebäude in Holzbauweise mit insgesamt 259 Einzelstuben im Hotelstandard errichtet. Die enge Zusammenarbeit des Landes Hessen mit der Bundeswehr und die gemeinsame Bereitschaft, innovative Wege zu beschreiten, sind hier der Schlüssel zum Erfolg!“
Zitat Oberfinanzpräsidentin Konstanze Bepperling:
„Der Neubau von vier Unterkünften für Soldatinnen und Soldaten in der Georg-Friedrich-Kaserne ist Teil der Attraktivitätsoffensive der Bundeswehr. Als fachaufsichtsführende Ebene steuert die Oberfinanzdirektion Frankfurt alle Bauangelegenheiten des Bundes mitsamt den militärischen Einrichtungen der Bundeswehr. Die Realisierung des Bauvorhabens in Holz-Modulbauweise ist nachhaltig und verspricht eine zügige Fertigstellung, so dass die Soldatinnen und Soldaten voraussichtlich schon im kommenden Jahr die attraktiven Räumlichkeiten beziehen können werden.“
Zitat Petra Zellner, Vertreterin des Direktors des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH):
„Der LBIH ist der zentrale Bau- und Immobiliendienstleister der Landesverwaltung. Zu unseren Aufgaben gehört auch, die zivilen und militärischen Bauvorhaben des Bundes in Hessen zu realisieren. Die neuen Unterkunftsgebäude, die auf dem Gelände der Georg-Friedrich-Kaserne entstehen, belegen die Vielseitigkeit und Spezialisierung unserer Kolleginnen und Kollegen. Dem Bauvorhaben wünsche ich weiterhin gute Fortschritte.“
Fragen und Antworten:
Warum werden die vier neuen Unterkünfte gebaut?
Die Baumaßnahmen dienen der Schaffung neuer, zeitgemäßer Unterkünfte mit einem höheren Unterkunftsstandard. Dabei wird Wert auf die konsequente Trennung von Funktions- und Wohnbereichen gelegt. In den kommenden Jahren sollen deutschlandweit insgesamt 55.000 Unterkünfte in einem neuen Standard realisiert werden.
Was umfasst die Baumaßnahme in der Kaserne Fritzlar?
Die Baumaßnahme umfasst den Neubau von insgesamt vier Unterkunftsgebäuden für Soldatinnen und Soldaten in der Georg-Friedrich-Kaserne in Fritzlar. Die Gebäude verfügen über 259 Einzelunterkünfte mit eigenem Duschbad. Jeder Soldatin und jedem Soldaten stehen dann etwa 16,5 m² zu.
Neben den Unterkunftsräumen sind Teeküchen, Putzräume und Reinigungsgeräteräume sowie Technikräume vorgesehen. In jedem Gebäude befinden sich auch ein Gemeinschaftsraum, ein barrierefreies WC, ein Raum für den Unteroffizier vom Dienst und zwei Kleidertrockenräume.
Wurden solche Unterkünfte schon an einem anderen Standort gebaut?
Der Bau der Unterkünfte in Modulbauweise in der Kaserne Schwarzenborn in den Jahren 2020 bis 2022 war der Auftakt, nun folgt Fritzlar. Die Umsetzung an drei weiteren hessischen Standorten ist geplant. Ein Erfolgsmodell, das durch die wiederholte Umsetzung und die Holzbauweise ein Musterbeispiel für wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen ist. Durch die bundesweite Anwendung der von der Hessischen Bauverwaltung erstellten Planungsvorgaben für Unterkunftsgebäude wird bei folgenden Projekten der Planungsaufwand reduziert.
Aus welchen Baustoffen bestehen die Unterkünfte und wie werden sie errichtet?
Die Gebäude werden aus Modulen in Holzbauweise errichtet. Das hat den Vorteil, dass diese vergleichbar auch an weiteren Standorten verwirklicht werden können. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Vorfertigungsgrad der einzelnen Module, der auch bei der zeitlichen Abwicklung Vorteile mit sich bringt. So ist die Baustelle weniger abhängig von der Witterung und verschiedene Arbeitsschritte können parallel ablaufen, etwa die Herstellung der Bodenplatte bei gleichzeitiger Anfertigung von Wand- oder Badmodulen im Werk.
Wie hoch sind die Kosten der Baumaßnahme?
Für die Bauleistungen der Maßnahme wurden Kosten in Höhe von rund 38 Millionen Euro veranschlagt, diese werden durch die Bundesrepublik Deutschland getragen.
Wer hat die Unterkünfte geplant?
Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als baudurchführende Ebene hat im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung die Unterkünfte in Modulbauweise geplant, die Fachaufsicht hat die Bauabteilung der Oberfinanzdirektion Frankfurt ausgeübt. Dies wurde bereits zuvor bei dem Pilotprojekt in Schwarzenborn in dieser Form umgesetzt. So ist es möglich, dass nun auch am Standort Fritzlar schnell und nachhaltig zeitgemäße und attraktive Unterkünfte für Soldatinnen und Soldaten entstehen.