Die Hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege Diana Stolz übergibt LBIH-Direktor Thomas Platte die Charta "Beruf & Pflege vereinbaren".

Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen

Wer Angehörige pflegt, verdient Unterstützung vom Arbeitgeber

Der LBIH tritt deshalb der Initiative „Beruf und Pflege vereinbaren“ bei

Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) ist der hessischen Initiative „Beruf und Pflege vereinbaren“ beigetreten. Die feierliche Veranstaltung zur Übergabe der Urkunde fand im Haus der Wirtschaft Hessen in Frankfurt statt. Die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wurde von Diana Stolz, Hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, an LBIH-Direktor Thomas Platte überreicht.

Thomas Platte, Direktor des LBIH, sagt:

„Wer pflegt, verdient Unterstützung – erst recht von seinem Arbeitgeber. Den pflegenden Angehörigen unter unseren Kolleginnen und Kollegen bietet der LBIH deshalb individuelle Möglichkeiten, um Pflege und Beruf besser vereinbaren zu können: von mobilem Arbeiten bis zu flexiblen Teilzeit-Lösungen. So bieten wir unseren pflegenden Beschäftigten ganz konkrete Rückendeckung in herausfordernden Lebenslagen.“

Sandra Hader aus dem Gesundheitsmanagement des LBIH, sagt:

„Ich freue mich sehr, dass der LBIH der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege beigetreten ist und sich aktiv für die Unterstützung pflegender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzt. Als examinierte Altenpflegerin und pflegende Schwiegertochter kenne ich die Herausforderungen aus eigener Erfahrung und bin überzeugt, dass wir durch dieses Engagement einen wichtigen Beitrag leisten können.“

 

Fragen und Antworten

Was zeichnet die Initiative aus?

Im Sommer 2013 haben elf Unternehmen in Hessen gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration mit der Initiative erstmals einen neuen Weg eingeschlagen, um den Herausforderungen des Themas „Beruf und Pflege“ aktiv zu begegnen. Eine Aufgabe, die insbesondere aus Gründen des demografischen Wandels und der damit zukünftigen Zunahme an älteren Pflegebedürftigen immer wichtiger wird. Die bundesweit erste Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege verfolgt das Ziel, das vorhandene Engagement von Arbeitgebern in diesem Bereich sichtbar zu machen. Dadurch sollen weitere Unternehmen und Organisationen zur Mitgliedschaft motiviert werden. Mittlerweile hat die hessische Initiative über 300 Mitglieder. Als Kooperationspartner stehen ihr das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., die AOK Hessen und die berufundfamilie Service GmbH zur Seite.

Welche Impulse und Maßnahmen gehen von der Initiative aus?

Generell regt die Initiative den teilnehmenden Arbeitgebern an, ihre pflegenden Mitarbeitenden bestmöglich zu unterstützten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die hessische Initiative unterstützt konkret die Unternehmen mit Fachveranstaltungen, Kompetenztrainings für Beschäftigte, Netzwerken sowie einem Stufenplan zur individuellen Umsetzung von Vereinbarkeitsmaßnahmen.

Wie geht der LBIH das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege im Alltag an?

Die bessere Vereinbarung von Arbeit und Privatleben unterstützt der LBIH mit einer 50-Prozent-Home-Office-Regelung, einem Gleitzeit-Modell, mobilem Arbeiten sowie auf Wunsch auch mit Teilzeitarbeit. Somit wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Flexibilität im Alltag ermöglicht. In der Planung ist zudem die Ausbildung eines offiziellen Pflege-Guides, also einer Ansprechperson, die gezielt über das Thema Pflege informieren und gemeinsam mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen nach Lösungen für ihre individuelle Anliegen suchen soll. Derzeit steht allen Mitarbeitenden bereits ein telefonisches Angebot zur Verfügung, das kompetente Fachberatung auch bei privaten Pflegethemen garantiert. Ein eigenes Gesundheitsmanagement trägt zudem zur Gesunderhaltung am Arbeitsplatz bei.