Schloss Erbach

Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen

Winterpause wird für wichtige Sicherungsmaßnahmen genutzt

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) und der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) nutzen die reguläre Winterpause in Schloss Erbach ab dem 1. Januar 2026, um die Grundinstandsetzung des Rittersaals vorzubereiten. Erst nach Abschluss der Grundsanierung kann dieser wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Der zweigeschossige Rittersaal ist bereits seit Frühjahr 2025 für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Grund sind statische Probleme: Untersuchungen haben gezeigt, dass das Tragwerk überlastet ist. Die Ursache liegt in der Baugeschichte des Saals, der um 1805 nachträglich in das Schloss integriert wurde. Die damaligen Eingriffe in die Konstruktion führten im Laufe der Zeit zu Verformungen der Deckenbalken. Um diese immer wieder auszugleichen, wurden zusätzliche Hölzer eingebaut und die Zwischenräume mit Sand verfüllt – Maßnahmen, die das Gewicht und damit die Belastung der Deckenkonstruktion weiter erhöhten.


Während der Winterpause sollen nun Sand und zusätzliche Hölzer entfernt werden, um die Konstruktion zu entlasten. Da das Tragwerk im Bereich des Rittersaals jedoch bereits erheblich beschädigt ist, muss der Saal trotz dieser Maßnahmen bis zum Abschluss der umfassenden Grundinstandsetzung weiterhin geschlossen bleiben.


Von Januar bis Ende Februar 2026 werden außerdem weitere bau- und statikrelevante Voruntersuchungen in anderen Bereichen des Schlosses durchgeführt. Sollten diese keine gravierenden Mängel ergeben, kann Schloss Erbach nach der Winterpause wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden.

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