Am 15. Juni 2021 ist der Neubau des Polizeipräsidiums Südosthessen in Offenbach offiziell übergeben worden. Das moderne Dienstgebäude bietet Platz für 900 Beschäftigte der hessischen Polizei und gilt als eines der modernsten Präsidien bundesweit. Der markante Neubau mit einer Nettoraumfläche von rund 68.400 m² beherbergt neben modernen Büroflächen unter anderem auch Bereiche für Polizeisondertechnik, Kfz- und kriminaltechnische Untersuchungshallen, Labore, Gewahrsamsbereiche und ein Polizeirevier.
Umsetzung mittels Öffentlich Privater Partnerschaft
Das Vorhaben wurde im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft verwirklicht, bei der der Private Partner die Planung, die Finanzierung, den Bau und den Betrieb aus einer Hand erbringt und dem Land Hessen das Gebäude für eine Laufzeit von 30 Jahren vermietet. Durch diese Bündelung und die teilweise Verlagerung von Risiken auf den Privaten Partner wurden Effizienzgewinne gegenüber einem Eigenbau erzielt. Die Projektleitung der Baumaßnahme oblag dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH).
Hintergrund und Anlass
Das neue Polizeipräsidium Südosthessen ermöglichte die Zusammenführung von bisher auf diverse Liegenschaften verteilter Organisationseinheiten und beseitigte die dort herrschenden Unterbringungsdefizite. Die optimale Konzentration aller zentralen Organisationseinheiten an einem Standort schafft zudem eine hohe Effizienz der Querschnitts- und Servicefunktionen, trägt zur Minimierung von Reibungsverlusten bei und führt gleichzeitig zu wichtigen Synergieeffekten. Das errichtete Gebäude mit seinen Außenflächen unterstützt die Polizei optimal angesichts seiner technischer Ausstattung. Trotz der notwendigen hohen Sicherheitsanforderungen, weist es aufgrund seiner Gestaltung einen einladenden Charakter auf, der das Bild der Polizei als Dienstleister für die Bürger betont.