Zurzeit arbeiten knapp 100 Bedienstete vor Ort. Im neuen Polizeidienstgebäude sitzt ein Teil der Regionalen Kriminalinspektion Lahn-Dill (RKI) mit knapp 50 Bediensteten, der andere Teil im Gebäude der Polizeistation Dillenburg. Die Diensthundestaffel ist im neuen Gebäude mit über 25 Bediensteten stationiert.
Bestmögliche Rahmenbedingungen für Polizeiarbeit
Innenminister Roman Poseck führte im Rahmen der Einweihungsfeier aus: „Für die Hessische Landesregierung hat die Innere Sicherheit oberste Priorität, deshalb schaffen wir die bestmöglichen Rahmenbedingungen für unsere Polizistinnen und Polizisten vor Ort. Dazu gehört neben guter Ausbildung und Ausstattung auch eine gute Unterbringung. Das neue Polizeidienstgebäude Wetzlar ist dafür ein vorbildliches Beispiel. Künftig arbeiten hier die Polizeistation Wetzlar, die Regionale Kriminalinspektion Lahn-Dill und die Diensthundestaffel unter einem Dach. Die neue Anlaufstelle bietet den über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern moderne Büro- und Funktionsräume und eine zeitgemäße Ausstattung und Technik für die Bedarfe der Polizei. Das neue Polizeidienstgebäude wurde zudem nachhaltig gebaut und überzeugt durch ein modernes Wärmedämmverbundsystem an der Außenfassade, einem geringen Energiebedarf, kombiniert mit Geothermie und Fußbodenheizung, einer Photovoltaikanlage sowie Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge und E-Bikes. Ich danke allen Beteiligten, die zum Neubau beigetragen haben und damit die Arbeitsbedingungen der Polizistinnen und Polizisten erheblich verbessern. Das neue Polizeigebäude ist zugleich ein Motivationsschub und ein Dank an alle, die für die Sicherheit in Wetzlar Sorge tragen. Seit Ende November lautet die neue Adresse: Sportparkstraße 18a, 35578 Wetzlar. Ich wünsche den Bediensteten viel Erfolg und Freude beim Arbeiten in der neuen Dienststelle.“
Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH): „Die neue Wetzlarer Polizeistation ist in vielerlei Hinsicht ein Gewinn – für die Polizistinnen und Polizisten, für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Umwelt und das Klima. Denn die moderne Gebäudetechnik hilft dabei, einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen erreichen zu können. So gibt es beispielsweise eine Photovoltaikanlage und ausreichend Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Zudem wird in der Liegenschaft Geothermie genutzt. All das zeigt: Auch im Hinblick auf unser Klima kann Polizeiarbeit nachhaltig gut sein.“
Zur Polizeistation Wetzlar
Die Polizeistation Wetzlar ist für rund 120.000 Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Wetzlar und den acht Umlandgemeinden Aßlar, Braunfels, Hüttenberg, Lahnau, Leun, Schöffengrund, Solms und Waldsolms zuständig.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 zeigt, dass das Gesamtaufkommen aller Straftaten im Lahn-Dill-Kreis angestiegen ist. Mit 9.658 Straftaten ist ein Anstieg von 8,4 Prozent (2022: 8.910) zu verzeichnen. Trotz steigender Fallzahlen konnte die bereits hohe Aufklärungsquote um 1,1 Prozent auf 67,4 Prozent gesteigert werden.
Der Minister erklärte mit Blick auf die Entwicklung der Straftaten: „Der Lahn-Dill-Kreis gehört nach wie vor zu den sichersten Landkreisen in ganz Hessen. Es ist besonders erfreulich, dass Delikte, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im besonderen Maße prägen, wie Gewaltkriminalität, Straßenraub oder Sachbeschädigung, im vergangenen Jahr rückläufige Zahlen aufweisen. Dazu haben die Polizistinnen und Polizisten der Polizeistation Wetzlar erheblich beigetragen. Ich danke allen für ihren täglichen Einsatz im Sinne der Sicherheit.“