Diese wird künftig die verschiedenen Standorte des Hauptzollamts in Gießen unter einem Dach vereinen und optimale Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten des Zolls bieten. Aktuell sind die Beschäftigten des Hauptzollamts Gießen noch auf fünf Standorte im Stadtgebiet verteilt. Ziel der Baumaßnahme ist es, auf dem bereits vom Zoll genutzten Grundstück an der Licher Straße einen modernen und effizienten Behördenstandort zu schaffen. Hierzu werden die Bestandsgebäude grundlegend saniert und an moderne Arbeitsbedingungen angepasst. Zudem entsteht ein dreigeschossiger Büroneubau nach neuesten energetischen Standards, ergänzt durch einen Garagenkomplex. Mit der Errichtung dieses Standorts in Gießen entwickelt die BImA den ihr anvertrauten Immobilienbestand effizient und nachhaltig weiter und schafft die bestmöglichen Bedingungen für ihren Nutzer, den Zoll.
Gemeinsam für ein modernes Behördenumfeld
Die BImA ist Eigentümerin des Geländes und steuert das Vorhaben als Bauherrin. Die Planungs- und Ausführungsprozesse werden vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) betreut. Die Fachaufsicht übernimmt die Bauabteilung der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD). Nach Abschluss der Maßnahmen wird das Hauptzollamt Gießen als Nutzer vom neuen Gesamtstandort und den deutlich verbesserten Arbeitsbedingungen profitieren. Die Expertinnen und Experten des Gießener Hauptzollamts erledigen vielfältige Aufgaben in der Zollverwaltung. Das Spektrum reicht von der Steuererhebung – beispielsweise Kfz-Steuer, Zölle oder auch Verbrauchsteuern – bis hin zur Bekämpfung von illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit.
„Der neue zentrale Standort bedeutet für unsere Beschäftigten eine signifikante Verbesserung der Unterbringungssituation und die damit verbundene Wertschätzung. Er ist insbesondere auch Basis für menschliches und fachliches Zusammenwachsen, was mich besonders freut“, sagt Uta Ruge, Leiterin des Hauptzollamts Gießen.
Hartmut Jegodzinski, Leiter der Niederlassung Mitte des LBIH, ergänzt: „Mit diesem Projekt geben wir den leerstehenden Bestandsgebäuden eine neue Nutzungsperspektive. Gleichzeitig entsteht ein Neubau, der nach den neuesten Energiestandards realisiert wird und den Silber-Standard im Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen anstrebt. Wir freuen uns auf ein Bauprojekt, bei dem alle Partner ein klares Zeichen für die Nachhaltigkeit setzen und das den Beschäftigten des Hauptzollamts beste Arbeitsbedingungen bieten wird.“
Klarer Zeitplan für die Umsetzung
Der Bauverlauf ist in mehrere Phasen gegliedert: Ab Oktober 2025 beginnen die Abrissarbeiten an drei Bestandsgebäuden, die bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein sollen. Im Anschluss folgen die Tiefbau- und Hochbauaktivitäten. Die Sanierung des verbleibenden Gebäudes startet Ende 2026. Die vollständige Übergabe des Komplexes an den Zoll ist bis 2029 vorgesehen.