Visualisierung Neubau Physik und Nanostrukturwissenschaften für den Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften

Neubau Physik / Nanostrukturwissenschaften für den Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften

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Der interdisziplinäre Wettbewerb für den „Neubau Physik und Nanostrukturwissenschaften für den Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften“ ist in der Preisgerichtssitzung vom 03./04. Mai 2022 entschieden worden. Das Preisgericht votierte für den Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros Birk Heilmeyer & Frenzel Gesellschaft von Architekten mbH.

Nicht offener einphasiger interdisziplinärer Ideen- und Realisierungswettbewerb 

Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium der Finanzen, vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen, Niederlassung Nord, in Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Universität Kassel

Preisgerichtsentscheidung vom 03./04.05.2022

Aus der Erläuterung der Jury (Auszug)

Die Arbeit bettet sich ganz selbstverständlich in das polygonale Prinzip des städtebaulichen Masterplans ein und entwickelt darüber hinaus neue Facetten bei der Fortschreibung des Campus.

Sowohl in der Übergangsphase des 1. Bauabschnitts als auch in der komplettierten Fassung werden ausgewogene Außenräume und Beziehungen zum Umfeld erzeugt.

Im Zentrum des Campus bildet das spannungsvolle Duett aus Physikbau und Nanostructure Technology Center (NTC) eine intelligente Setzung. Es gelingt, den Neubau auf der Südseite so weit zurückzunehmen, dass ein wohltuend großzügiger Vorplatz und gleichzeitig Abstand zur ehemaligen Veranstaltungshalle K19 entsteht. Dem kleinen Bestandsgebäude wird Raum gegeben, um als Relikt der Geschichte zur Geltung zu kommen. Der Zugang zum Neubau erhält dadurch einen wohltuenden Auftakt. Geschickt wird eine grüne Böschung zur großen Freitreppe nach Norden angelegt, die zum Haupteingang des Gebäudes lenkt.

Auch der Umgang mit dem NTC ist von großem Reiz. Das Gebäude wird in ein großzügig bemessenes ummauertes Feld eingelassen, damit wird die wahrnehmbare Höhe geringgehalten und ein gestufter baulicher Saum zur Ahne erzeugt. Dem Physikbau wird dadurch spürbar mehr Wirkraum gegeben.

Das Physikgebäude ist konsequent aus dem Städtebau entwickelt. Die große Stärke wird im Einschreiben einer einfachen geometrischen Struktur in die pentagonale Grundform gesehen. Die Grundrisse fächern das Raumprogramm so auf, dass prägnante und übersichtlich angeordnete Raumspangen sowie eine Erschließung mit kurzen, sicheren Wegen entstehen. Ein in die Tiefe des Baufeldes eingeschriebener Hof lässt Tageslicht ins Haus. Die perspektivisch geführte öffentliche Passage entwickelt als frei bespielbare Lerntreppe innenräumlich ein markantes Thema und setzt die räumliche Verkopplung von Nord- und Südplateau an die richtige Stelle. Seminarräume und großer Hörsaal werden dabei einladend angeschlossen [...] 

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