Auf dem Campus Westend stehen klare Baukörper in einem spannungsvollen Verhältnis zueinander und erzeugen Urbanität und Dichte.

Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt am Main

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„Tatsachen haben bei mir immer gestimmt.“ Diese Worte stammen von dem weltberühmten Mediziner und Forscher Paul Ehrlich. Er zählt zu den Nobelpreisträgern, die die Goethe-Universität Frankfurt am Main in ihrer 100-jährigen Geschichte hervorgebracht hat. Tatsachen schafft die Universität mit der Verwirklichung des Campus Westend. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht seit 2006 ein neuer Campus, der ästhetische und funktionale Maßstäbe setzt.

In der Komposition der Baukörper behielt der expressionistische Poelzig-Bau auch nach der Entwicklung zum urbanen Universitätscampus seine zentrale Funktion. Die architektonische und freiraumplanerische Qualität wurde aufgegriffen und konsequent fortgeführt. Klare Baukörper stehen in einem spannungsvollen Verhältnis zueinander und erzeugen Urbanität und Dichte. Diese Konsequenz setzt sich auch in der Gestaltung der Innenräume fort. Wenige ausgewählte Materialien und eine kunstvolle Lichtführung gestalten die öffentlichen Räume. Wie die Fassaden suchen sie in ihrer Materialität und Detaillierung den Bezug zu den bestehenden Gebäuden des Campus und dem Poelzig-Bau.

Der neue Campus

Architektur und Struktur der Gebäude auf dem neuen Campus der Goethe-Universität sind geprägt von der Idee des Ensembles und der Idee der Hochschule als Ort der Kommunikation und des Austauschs.

  • Neubau House of Finance 
     
  • Neubau Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (Architekten: Thomas Müller und Ivan Reimann, Berlin)
     
  • Neubau Hörsaalzentrum (Architekt: Ferdinand Heide, Frankfurt)
     
  • Erweiterungsbau Casino (Architekt: Ferdinand Heide, Frankfurt)
     
  • Neubau Kindertagesstätte (Architekt: Ferdinand Heide, Frankfurt)
     
  • Neubau Interkulturelles Begegnungszentrum „Haus der Stille“

  • Neubau Institutsgebäude für die Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften und Präsidium (Architekten: Thomas Müller und Ivan Reimann, Berlin)
     
  • Neubau Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
     
  • Erweiterung Kindertagesstätte (Architekt: Ferdinand Heide, Frankfurt)

  • Neubau Studentenwohnheim Hansallee 141
     
  • Neubau für Sprach- und Kulturwissenschaften (Bereichsbibliothek, Weiter- und Lehrerfortbildung, Verpflegungsstation, Verwaltung Studentenwerk, Infrastruktur und Tiefgarage (3. Ausbaustufe) (Architekt: BLK2 Böge Lindner K2 Architekten PartG mbB, Hamburg) - geplante Übergabe 2022
     
  • Neubau eines Studierendenhauses (hjparchitekten, Gießen) - in Bauvorbereitung
     
  • Seminarhaus II - in der Genehmigungsphase