Schlüsselübergabe Sprudelhof Badehaus 5

Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen

„Badehaus 5 zeugt von einer lebendigen Zukunft“

Schlüsselübergabe an Theodora Konitzky Akademie ist Meilenstein der Sprudelhof-Revitalisierung

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Bad Nauheim. „Das erste Badehaus ist fertig und kann neu genutzt werden: Das ist ein wichtiges Etappenziel der Wiederbelebung des Sprudelhofs. Die Fortschritte des gesamten Ensembles auf dem Weg zu einem modernen Zentrum für Gesundheit und Kultur werden sichtbar, und das weckt Vorfreude auf die nächsten Meilensteine. Land und Stiftung werden damit ihrer Verantwortung für den Sprudelhof und seine zukunftsfähige Perspektive gerecht“, sagte Hessens Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Sprudelhof anlässlich der Schlüsselübergabe.

Mike Racke, Leiter der Theodora Konitzky Akademie (TKA), erklärte: „Die Theodora Konitzky Akademie hat in dem einzigartigen Ambiente des Sprudelhofs eine ganz besondere neue Heimat gefunden: mit großen, flexibel nutzbaren Klassenräumen, vielfältigen Möglichkeiten für den fachpraktischen Unterricht und der neuesten digitalen Ausstattung. Das Badehaus 5 startet mit Schülerinnen und Schülern und den Lehrenden in eine lebendige Zukunft.“

„Die zukunftsweisende Nutzung des Badehauses durch die Krankenpflegeakademie passt sehr gut zur Gesundheitsstadt Bad Nauheim und ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Revitalisierung des Sprudelhofs. Wir freuen uns, dass das engagierte Team der Akademie im Herzen unserer Stadt eine neue Heimat gefunden hat“, sagte Klaus Kreß, Bürgermeister der Stadt Bad Nauheim und Vorstandsmitglied des Kuratoriums.

Prof. Dr. Markus Harzenetter, der Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, erläuterte: „Behutsames Bewahren und Würdigen der historischen Bausubstanz, das ist ein zentraler Aspekt bei einem so bedeutsamen Projekt wie diesem. Damit die unverwechselbare Jugendstilanlage ihr ursprüngliches Erscheinungsbild behält und dennoch den heutigen Anforderungen gerecht wird, spielten sich alle Arbeiten als Dialog zwischen Bestehendem und Entstehendem ab. So wurde Altes geordnet und Neues verortet.“

„Das fertiggestellte Badehaus beweist, dass eine nutzergerechte Sanierung im Denkmal möglich ist. Die Übergabe ist pünktlich geglückt, wie vereinbart. Darauf können alle Beteiligten stolz sein, gerade weil auf dem Weg dorthin einige Herausforderungen zu meistern waren. So mussten große Bauteilöffnungen erfolgen, wie im Dach für das Einbringen der Lüftungsanlage oder an der Arkadenwand“, zog Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen, ein positives Fazit.

Frank Thielmann, Vorstand der Stiftung Sprudelhof, ergänzte: „Für das Gelingen der Maßnahme mussten alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Das hat sich gelohnt, auch über das Badehaus 5 hinaus: So konnten hier im Rahmen der Sanierung mit Hilfe von Musterzellen bereits im Vorfeld vertiefte Einblicke in die historische Bausubstanz des Ensembles gewonnen werden. Entstanden ist ein echtes Schmuckstück.“