Theater Darmstadt

Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen

Bühne frei im Kleinen Haus!

Das Land Hessen und die Wissenschaftsstadt Darmstadt haben rund 68 Millionen Euro in die umfassende Erneuerung investiert.

„Im neu sanierten Kleinen Haus steht der Mensch im Mittelpunkt. Das ist keine Floskel, sondern ganz konkret: Von jedem Platz kann man großartig hören und sehen. Der neu gestaltete Zuschauerraum schafft einen intensiven Fokus auf den spielenden, singenden, tanzenden Menschen auf der Bühne“, so Karsten Wiegand, Intendant des Staatstheaters Darmstadt. „Das neue Kleine Haus hat eine großartige Akustik und ermöglicht mit einer tollen neuen Bühnentechnik den ganzen Zauber des Theaters. Die ersten, die all das ausprobiert haben, waren Kinder und Jugendliche. Sie haben in den Herbstferien in Workshops Szenen aus Michael Endes „Unendlicher Geschichte“ erarbeitet, und dabei mitgewirkt, Bühnenbild, Licht, Ton und vieles mehr zu gestalten. Das Publikum von Morgen hat das Theater von Morgen in Besitz genommen. Herzlich willkommen im neuen Kleinen Haus!“

Bei den Workshops in den Herbstferien ist ein kleiner Film entstanden, der eindrucksvoll dokumentiert, wie die Kinder und Jugendlichen als Allererste die frisch sanierte Bühne des Kleinen Hauses erobern. Gezeigt wurde der Film zum Auftakt einer Pressekonferenz mit dem Hessischen Finanzminister Prof. Dr. Alexander Lorz, Kulturstaatssekretär Christoph Degen, Hanno Benz, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt und Susanne Ritter vom Landesbetrieb Bau und Immobilien (LBIH), bei der das Ergebnis der Sanierungsmaßnahme und das Eröffnungsprogramm im Kleinen Haus vorgestellt wurden.

„Nach einer langen Zeit der Sanierung hebt sich im Kleinen Haus des Staatstheaters endlich wieder der Vorhang und das Haus erstrahlt in neuem Glanz. Mit modernster Bühnen-, Sicherheits- und Energietechnik steht das Kleine Haus nun für ein Theater der Zukunft – offen, nachhaltig und mit einer verbesserten Barrierefreiheit“, erklärte Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. „Die Sanierung hat allen Beteiligten viel Geduld und Einsatz abverlangt. Mein herzlicher Dank gilt dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen, den Mitarbeitenden des Staatstheaters und allen, die mitgroßem Engagement dieses herausragende Ergebnis möglich gemacht haben. Dieses Haus ist ein starkes Bekenntnis: zur Kultur, zu technischer Innovation und zu einer lebendigen Theaterlandschaft in Hessen. Ich freue mich sehr, dass sich im Kleinen Haus künftig wieder Kunst, Leidenschaft und Publikum begegnen können – in einem phantastischen Raum mit einem hervorragenden Klangerlebnis, der Inspiration und Begeisterung ermöglicht.“

Das Land Hessen und die Wissenschaftsstadt Darmstadt haben rund 68 Millionen Euro in die umfassende Erneuerung investiert, um die zentrale Rolle des Staatstheaters für die Kultur in Hessen zu sichern. Hessens Finanzminister Lorz erläuterte: „Was für ein Theater! Die alten Fundamente waren nicht dort, wo sie laut Plan sein sollten, bei einem Zulieferer brannte es, ein anderer ging pleite. Dazu kamen Corona, Ukraine-Krieg und in Folge steigende Preise und Lieferschwierigkeiten. Was zwischendurch das Zeug zum Drama hatte, bekommt nun doch ein Happy End. Es hat länger gedauert, wurde teurer und hat allen Beteiligten viel abverlangt, war aber auch eine gelungene Ensemble-Leistung. Das Land hat rund 54 Millionen Euro investiert und damit ein klares Bekenntnis zur Förderung der Kultur in Darmstadt gegeben. Ich wünsche allen unvergessliche und inspirierende Momente im Theater!“

„Nach der umfassenden Sanierung zeigt sich das Kleine Haus am Staatstheater Darmstadt technisch auf neuestem Stand. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Hessen und der Wissenschaftsstadt Darmstadt als Trägern des Staatstheaters zeigt, wie erfolgreich gemeinsame Kulturförderung sein kann“, sagte der Darmstädter Oberbürgermeister Hanno Benz. Er führte weiter aus: „Ich danke im Namen der Wissenschaftsstadt Darmstadt allen an der Sanierung Beteiligten für ihren Einsatz. Ich freue mich darüber, dass das Kleine Haus nun wieder Bühne und kultureller Begegnungsort sein wird und das Schauspiel in Darmstadt wieder seinen festen Platz hat. Das ist wichtig für unsere Stadt und die Region."

Mit den Arbeiten war der Landesbetrieb Bau und Immobilien (LBIH) beauftragt. Susanne Ritter, Projektmanagerin in der LBIH-Niederlassung Süd in Darmstadt, fasste rückblickend zusammen: „3.450 Kubikmeter Stahlbeton, mehr als 57 Kilometer Elektrokabel und allein 60 Tonnen Anlagengewicht in der Untermaschinerie der neuen Bühnentechnik, dazu 78 Bohrpfähle in der Unterbühne und insgesamt 450 Kubikmeter Aushub: Diese Zahlen belegen den Umfang dieses Projekts. Anspruchsvoll waren die Erneuerung der Bühnentechnik und die Generalüberholung des Kleinen Hauses aber nicht nur deshalb. Auch die besonderen Vorgaben beim Brandschutz haben die Maßnahme geprägt. Der LBIH als zentraler Bau- und Immobiliendienstleister der Landesverwaltung hat sich dieser Herausforderung gemeinsam mit allen weiteren Beteiligten gern gestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“

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