Projektleiter Thomas Schultz (LBIH) und Dr. Anja Dötsch (SG) haben die anstehenden Rodungsarbeiten vorgestellt.

Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen

Digitale Vermessung folgt auf Rodungsarbeiten

Burgmauerbestand wird im Frühjahr erfasst – Befliegung mit Drohne geplant

Hohenstein. „Um die nächsten Sanierungsschritte an Burg Hohenstein näher planen zu können, muss die Burganlage in diesem Frühjahr digital vermessen werden. Für die Vermessung, aber auch für die dann folgenden Arbeiten, sind im Januar und Februar zunächst Baumfäll- und Rodungsarbeiten notwendig.“ Das kündigt Thomas Schultz an, Projektleiter der Sanierungsarbeiten beim Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH).

Der LBIH hat in den vergangenen Jahren bereits große Teile einer umfangreichen Sanierungsmaßnahme an dem bedeutenden Kulturdenkmal im Aartal umgesetzt, unter anderem am mittelalterlichen Torturm und an der angrenzenden Ringmauer.

Bei den Rodungs- und Schnittarbeiten soll ein Korridor von rund fünf Metern Breite rund um die Burgmauer vom Bewuchs befreit werden. Dabei werden nur der Gehölzaufwuchs sowie die Kletter- und Rankpflanzen entfernt; Farne und Kräuter bleiben erhalten. Mit den Arbeiten hat der LBIH ein entsprechendes Fachunternehmen beauftragt. Die Rodungs- und Schnittarbeiten wurden im Vorfeld mit der Unteren Naturschutzbehörde des Rheingau-Taunus-Kreises abgestimmt.

Projektleiter Thomas Schultz erläutert: „Wir planen, mit dem Arbeiten baldmöglichst zu beginnen. Für die Rodungen sind Plustemperaturen erforderlich, sodass der genaue Start kurzfristig festgelegt werden muss. Die Arbeiten dauern voraussichtlich einige Wochen an.“

Denkmalpflegerisch wird die Sanierung von Burg Hohenstein durch die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) betreut. Dr. Anja Dötsch, Fachgebietsleiterin Bauangelegenheiten und Denkmalpflege bei der SG, erklärt: „Die an die Rodungsarbeiten anschließende Vermessung dient dazu, den Burgmauerbestand zu erfassen. Aufgrund der Steillage wird zum Vermessen auch eine Drohne verwendet. Bislang gibt es von der Burganlage nur analoge Unterlagen, die ungenau und veraltet sind. Die geplante digitale Erfassung entspricht dem Stand der Technik und erlaubt eine Bearbeitung der Pläne durch alle Beteiligten. Auch bauhistorische Aufschlüsse können so gewonnen werden.“

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